Onboarding-Prozess gestalten: Checkliste & Beispiele

Ein gut durchdachter Onboarding-Prozess legt den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. In Zeiten von Fachkräftemangel und hoher Fluktuation ist es wichtiger denn je, diesen Prozess sorgfältig zu gestalten, um motivierte und produktive Mitarbeiter langfristig zu binden. In diesem Artikel erfahren Sie, was ein effektives Onboarding ausmacht und wie Sie den Onboarding-Prozess optimieren können. 

Caroline
Content Manager & HR-Beauftragte
Veröffentlicht am
Lesedauer 14 Minuten

Definition: Was ist Onboarding?

Onboarding ist der Prozess, durch den neue Mitarbeiter in ein Unternehmen integriert werden

Onboarding ist der Prozess, durch den neue Mitarbeiter in ein Unternehmen integriert werden. Der Begriff stammt aus dem Englischen und bedeutet wörtlich "an Bord nehmen". Ein gut strukturierter Onboarding-Prozess erleichtert neuen Mitarbeitern den Einstieg und unterstützt sie dabei, sich in das Team und die Unternehmenskultur einzufinden.

Onboarding-Prozesse können übrigens auch für Berater relevant sein, die Kunden in die Nutzung ihrer Dienstleistung einführen. So stellen sie sicher, dass ihre Kunden den maximalen Nutzen aus den angebotenen Lösungen ziehen und eine positive Erfahrung machen. Zufriedene Kunden bleiben länger. 

Ziele & Aufgaben des Onboardings

Die relevantesten Ziele & Aufgaben eines erfolgreichen Onboarding-Prozesses zusammengefasst: 

  • Mehr Motivation uind Bindung: Ein gut gestaltetes Onboarding wird oft unterschätzt, hat aber in Zeiten von Fachkräftemangel und hoher Fluktuation einen enorm positiven Einfluss auf die Zufriedenheit und Leistung der Mitarbeiter.
  • Integration ins Team und die Unternehmenskultur: Neue Mitarbeiter sollen sich schnell als Teil des Teams fühlen und die Werte und Normen des Unternehmens verstehen.
  • Kontinuierliche Unterstützung: Durch regelmäßige Check-ins und Feedbackgespräche bewirken Sie 2 Dinge: (1) Sie helfen neuen Mitarbeitern, sich zu verbessern. (2) Sie zeigen Ihnen, dass ihr Wohlbefinden dem Unternehmen wichtig ist.
  • Klarheit über Rollen und Verantwortlichkeiten: Neue Mitarbeiter bekommen eine klare Vorstellung von ihren Aufgaben und Verantwortlichkeiten. So können Sie sicherstellen, dass es keine Missverständnisse gibt, die zu Frust und Problemen führen können.
  • Bereitstellung notwendiger Ressourcen: Dazu gehören Zugänge zu Systemen, benötigte Arbeitsmaterialien und eine umfassende Einführung in die technischen und administrativen Abläufe. 

Wie lange dauert ein Onboarding-Prozess?

In vielen Unternehmen dauert ein umfassendes Onboarding zwischen 3 und 6 Monaten

Die Dauer des Onboarding-Prozesses kann je nach Unternehmen, Position und Branche variieren. In vielen Unternehmen dauert ein umfassendes Onboarding zwischen 3 und 6 Monaten. Einige Unternehmen sehen eine kürzere Einarbeitungszeit von 1 bis 2 Wochen vor, während andere einen längeren Zeitraum von bis zu einem Jahr einplanen.

Wie sieht ein guter Onboarding-Prozess im Detail aus? Die 3 Phasen

Ein effektiver Onboarding-Prozess ist klassischerweise in 3 Phasen unterteilt, die spezifische Ziele und Aufgaben verfolgen:

  1. Vorbereitungsphase (Pre-Boarding)
  2. Einführungsphase (Onboarding)
  3. Integrationsphase 

Hier beschreiben wir den Prozess detailliert. Weiter unten finden Sie übrigens auch eine Checkliste mit den wichtigsten Punkten in Kurzform.

1. Vorbereitungsphase (Pre-Boarding)

Die Vorbereitungsphase beginnt, sobald der neue Mitarbeiter das Jobangebot angenommen hat und endet mit dem ersten Arbeitstag. In dieser Phase geht es darum, den neuen Mitarbeiter willkommen zu heißen und alle notwendigen Vorbereitungen zu treffen.

Kommunikation:

  • Versenden einer Begrüßungs-E-Mail mit allen wichtigen Informationen, wie z.B. dem Startdatum, den Arbeitszeiten, dem Dresscode und dem ersten Tagesplan.
  • Bereitstellung eines Willkommenspakets mit Unternehmensinformationen, einer Einführung in die Unternehmenskultur und eventuell kleinen Geschenken.
  • Vorbereitung einer Ankündigung über den neuen Mitarbeiter, einschließlich eines Fotos und eines kurzen Textes. Dies kann über interne Kanäle und falls vorhanden auch über Social Media geteilt werden.

Vorbereitung des Arbeitsplatzes:

  • Sicherstellen, dass der Arbeitsplatz eingerichtet ist und alle notwendigen Geräte (Computer, Business-Smartphone) und Zugänge (E-Mail, Systeme, Drive) bereitstehen.
  • Bestellen und Bereitstellen von nötigen Arbeitsmaterialien.
  • Falls Remote: Sicherstellen, dass das Homeoffice des Mitarbeiters vollständig ausgestattet ist.

Team informieren:

  • Das Team über den neuen Mitarbeiter informieren und gegebenenfalls einen Buddy oder Mentor benennen, der als Ansprechpartner dient und den neuen Mitarbeiter unterstützt.

Einführungsphase (Onboarding)

Die Einführungsphase umfasst die ersten Wochen bis Monate nach dem Eintritt des neuen Mitarbeiters

Die Einführungsphase umfasst die ersten Wochen bis Monate nach dem Eintritt des neuen Mitarbeiters. In dieser Phase geht es darum, den neuen Mitarbeiter mit den Aufgaben, Prozessen und der Unternehmenskultur vertraut zu machen.

Erster Arbeitstag:

  • Begrüßung durch den Vorgesetzten oder HR und Vorstellung der Kollegen.
  • Rundgang durch das Büro und Einführung in die verschiedenen Abteilungen.
  • Erklärung der wichtigsten organisatorischen Abläufe und Regeln.

Einarbeitung und Schulungen:

  • Erstellung eines detaillierten Einarbeitungsplans mit klaren Aufgaben und Zielen für die ersten Wochen.
  • Teilnahme an Schulungen und Trainings zu Unternehmensprozessen, IT-Systemen und spezifischen Aufgabenbereichen.
  • Einführung in die Unternehmenskultur, Werte und Normen.

Kontinuierliche Unterstützung und Feedback:

  • Regelmäßige Check-ins mit dem Vorgesetzten, um den Fortschritt zu besprechen und Fragen zu klären.
  • Feedback-Gespräche zur Beurteilung der bisherigen Leistungen und zur Identifizierung von Verbesserungsmöglichkeiten.
  • Unterstützung durch einen Mentor oder Buddy.

Integrationsphase (Integration)

In dieser Phase wird der neue Mitarbeiter vollständig in das Team und die Arbeitsprozesse integriert und seine langfristige Entwicklung gefördert.

Vertiefung der Kenntnisse:

  • Teilnahme an weiterführenden Schulungen und Fortbildungen, um spezielle Fähigkeiten zu vertiefen und neue Kenntnisse zu erwerben.
  • Übernahme von komplexeren Aufgaben und Projekten, um das Vertrauen und die Verantwortung des neuen Mitarbeiters zu stärken.

Langfristige Entwicklung und Karriereplanung:

  • Gemeinsame Festlegung von langfristigen Zielen und Karriereperspektiven.
  • Regelmäßige Gespräche über die berufliche Entwicklung und mögliche Aufstiegschancen.

Soziale Integration und Teambuilding:

  • Teilnahme an Teambuilding-Aktivitäten und sozialen Veranstaltungen, um das Zugehörigkeitsgefühl zu stärken.
  • Förderung des Netzwerks innerhalb des Unternehmens durch regelmäßige Treffen und den Austausch mit Kollegen aus anderen Abteilungen. Hier gilt es ein gutes Gleichgewicht zu finden. Nicht jeder Mitarbeiter möchte diese Treffen “zu regelmäßig” haben. 

5 typische Fehler im Onboarding-Prozess 

Im Onboarding-Prozess gibt es einige typische Fehler, die es zu vermeiden gilt. Diese können die Integration neuer Mitarbeiter verkomplizieren, was sich langfristig wiederum negativ auf die Zufriedenheit und das Tagesgeschäft auswirken kann.

Hier stellen wir die unserer Erfahrung nach häufigsten Fehler anhand von Praxisbeispielen vor:

1. Keine langfristige Planung

Christian beginnt in einem Beratungsunternehmen und durchläuft in den ersten 2 Wochen ein intensives Einarbeitungsprogramm, das Schulungen, Workshops und eine Einführung in die wichtigsten Arbeitsprozesse umfasst. Soweit, so gut. 

Nach diesen 2 Wochen ging es für Christian direkt in den Arbeitsalltag. In den nächsten Monaten folgten keine weiteren Schulungen und auch wurde überhaupt nicht über Weiterentwicklungsmöglichkeiten gesprochen. 

Das heißt: Es gibt keinen klaren Karriereplan oder regelmäßige Gespräche über seine berufliche Entwicklung. Ohne langfristige Perspektiven und Unterstützung verliert Christian schnell die anfängliche Motivation. 

Er fühlt sich, als ob er stagnieren würde, und beginnt sich nach anderen Möglichkeiten umzusehen, bei denen seine berufliche Entwicklung mehr gefördert wird.

2. Überforderung oder Unterforderung

Mark ist ein neuer Softwareentwickler in einem Technologieunternehmen. Am ersten Tag erhält er die Aufgabe, ein wichtiges und komplexes Softwaremodul für ein großes Projekt zu entwickeln. 

Ohne eine angemessene Einarbeitung in die vorhandenen Systeme und ohne ausreichende Kenntnis der Projektanforderungen fühlt er sich schnell überfordert. Es gibt keine klaren Anweisungen oder Unterstützung von erfahrenen Kollegen, was zu Fehlern und Verzögerungen führt. Mark wird frustriert und zweifelt an seinen Fähigkeiten.

Alternativ wird Sarah, ebenfalls eine neue Softwareentwicklerin im gleichen Unternehmen, mit sehr einfachen und repetitiven Aufgaben wie Bugfixing und kleineren Updates beauftragt. 

Obwohl sie das Potenzial und die Fähigkeiten für anspruchsvollere Projekte hat, erhält sie keine Gelegenheit, ihr Wissen und ihre Fähigkeiten einzusetzen. Dies führt bei Sarah zu Langeweile und Demotivation. Denn sie hat das Gefühl, nicht gefordert zu werden und keine Möglichkeit zur Weiterentwicklung zu haben.

3. Mangelnde Klarheit über Rollen & Verantwortlichkeiten

Martin beginnt in der Marketingabteilung und bekommt die Aufgabe, eine Social-Media-Kampagne zu erstellen. Ihm wird zwar gesagt, dass die Kampagne wichtig für die nächste Produkteinführung ist, aber er erhält keine genauen Vorgaben zu den gewünschten Plattformen, dem Budget oder der genauen Zielgruppe. 

Zudem ist unklar, wie oft er Statusberichte liefern soll und wer die Ansprechperson für Fragen ist. Obwohl Martin versucht, die Aufgabe bestmöglich zu erledigen, führt die fehlende Klarheit zu Unsicherheiten und Verzögerungen. 

Er verbringt viel Zeit damit, herauszufinden, was erwartet wird, und muss mehrere Korrekturen vornehmen, was die Effizienz und den Erfolg der Kampagne beeinträchtigt.

4. Fehlende Einführung in die Unternehmenskultur

Anna beginnt eine neue Stelle in einem Technologieunternehmen, das großen Wert auf Kollaboration und interne Netzwerkbildung legt. 

Jeden Freitag organisiert das Unternehmen ein ungezwungenes Treffen, das als "Tech Talk" bekannt ist, bei dem Mitarbeiter Projekte präsentieren und Feedback von Kollegen erhalten. Diese Treffen sind nicht nur eine Plattform für Wissensaustausch, sondern auch eine wichtige Gelegenheit für Networking und Teambildung.

Leider wird Anna bei ihrer Einarbeitung nicht über diese "Tech Talks" informiert. In den ersten Wochen verpasst sie diese Veranstaltungen, da sie annimmt, dass es sich um optionale, soziale Zusammenkünfte handelt. 

Dadurch entgehen ihr nicht nur wertvolle Informationen und Lernmöglichkeiten, sondern auch die Chance, wichtige Beziehungen zu Kollegen aufzubauen. Als sie dies realisiert, fühlt sie sich bereits etwas isoliert und weniger eingebunden in die Unternehmenskultur.

5. Schlechte Vorbereitung

Lisa kommt an ihrem ersten Tag ins Büro und stellt fest, dass ihr Computer nicht eingerichtet ist und sie keinen Zugang zu den notwendigen Systemen, Dokumenten und der Drive hat. Das ist ärgerlich, hinterlässt einen nicht so guten ersten Eindruck und verzögert außerdem den Start ihrer Einarbeitung. 

Dieser Onboarding-Fehler ist im Vergleich zu den vorherigen allerdings nicht schwerwiegend.

So funktioniert ein Remote Onboarding 

In der heutigen Zeit, in der Effizienz und Flexibilität immer wichtiger werden, gewinnt das Remote Onboarding zunehmend an Bedeutung. Es ermöglicht Unternehmen, neue Mitarbeiter unabhängig von ihrem Standort schnell und effektiv in das Team zu integrieren. 

Hier sind die wesentlichen Schritte, die diesen Prozess erfolgreich machen:

1. Vorbereitung und Kommunikation:

  • Bereitstellung aller notwendigen technischen Geräte und Zugänge vor dem ersten Arbeitstag.
  • Begrüßungs-E-Mail mit detaillierten Anweisungen und einem Zeitplan für die ersten Tage.
  • Den neuen Mitarbeiter bitten, sich mit einer Nachricht und einem Foto vorzustellen, welche über interne Kommunikationskanäle geteilt werden können. Dies ist wichtig, da man den neuen Mitarbeiter vermutlich nicht sofort persönlich trifft.
  • Eine Ankündigung dieser Art kann auch über Social-Media geteilt werden, falls vorhanden.

2. Virtuelle Einführung und Orientierung:

  • Virtuelle Begrüßung durch den Vorgesetzten oder HR.
  • Online-Rundgang durch das Unternehmen und Vorstellung der Kollegen.

3. Digitale Schulungen und Einarbeitung:

  • Teilnahme an Online-Schulungen und Webinaren.
  • Detaillierter Einarbeitungsplan mit klaren Aufgaben und Zielen.

4. Kontinuierliche Unterstützung und Engagement:

  • Regelmäßige virtuelle Check-ins und Feedback-Gespräche.
  • Nutzung von Kollaborations-Tools für den regelmäßigen Austausch und die soziale Integration.

5. Langfristige Integration und Entwicklung:

  • Planung weiterer Schulungen und Entwicklungsmöglichkeiten.
  • Fortlaufende Evaluierung des Remote-Onboarding-Prozesses und Anpassung bei Bedarf.

Tipp: Mit praktischen Onboarding-Tools wie Easy LMS können Sie den Prozess (nicht nur bei Remote Onboardings) wesentlich effizienter gestalten und automatisieren. 

Für Berater & Coaches: So funktioniert ein Kunden-Onboarding

Onboarding-Prozesse sehen für verschiedene Zielgruppen anders aus

Onboarding-Prozesse sehen für verschiedene Zielgruppen anders aus. Schauen wir uns nun an, wie ein gutes Onboarding von Beratern für ihre Kunden aussieht. 

Ein effektives Kunden-Onboarding stellt sicher, dass neue Kunden den maximalen Nutzen aus den Dienstleistungen / Produkten ziehen und eine positive Erfahrung machen. Zufriedene Kunden bleiben länger. Wir empfehlen, folgende Schritte bei Kunden-Onboardings zu beachten:

1. Willkommenskommunikation:

  • Begrüßungs-E-Mail oder Anruf mit Informationen zur Nutzung der Produkte oder Dienstleistungen.
  • Bereitstellung von Handbüchern, Tutorials und Einführungsvideos.

2. Einführung in die Nutzung:

  • Detaillierte Anleitung zur Einrichtung und Nutzung der Produkte oder Dienstleistungen.
  • Persönliche Schulungen oder Webinare zur Erklärung der wichtigsten Funktionen.

3. Kontinuierliche Unterstützung:

  • Regelmäßige Check-ins und Follow-up-Gespräche zur Beantwortung von Fragen und zur Klärung von Problemen.
  • Zugang zu einem Support-Team für technische Unterstützung.

4. Feedback und Optimierung:

  • Einholung von Feedback zur Verbesserung des Onboarding-Prozesses.
  • Anpassung des Prozesses basierend auf Kundenrückmeldungen.

3 Onboarding Beispiele von bekannten Unternehmen

Obwohl Sie bereits einen guten Überblick über Onboarding Best Practices haben, möchten wir Ihnen darüber hinaus weitere Praxisbeispiele geben, wie auch Top-Unternehmen Ihren Onboarding-Prozess gestalten. 

Denn diese hier genannten Strategien sind keinesfalls nur trockene Theorie. Hier sind 3 bekannte Unternehmen mit optimierten Onboarding-Prozessen, die maßgeblich zu ihrem Firmenerfolg beigetragen haben: 

1. Mitarbeiter-Onboarding bei Google 

Vor dem ersten Tag:

  • Neue Mitarbeiter erhalten ein "Noogler"-Willkommenspaket, das Informationen über das Unternehmen, die Unternehmenskultur und praktische Tipps enthält.
  • Vorgesetzte und Teams bereiten den Arbeitsplatz und die notwendigen Zugänge vor.

Einführungswoche:

  • Eine einwöchige Einführung, die als "Noogler Orientation" bekannt ist, bietet eine umfassende Übersicht über das Unternehmen, die Werte und die Kultur.
  • Neue Mitarbeiter lernen die verschiedenen Teams und Abteilungen kennen und nehmen an interaktiven Schulungen teil.

Kontinuierliche Unterstützung:

  • Mentoren und Buddy-Programme helfen neuen Mitarbeitern, sich in der Anfangszeit zurechtzufinden.
  • Regelmäßige Check-ins und Feedback-Gespräche unterstützen die langfristige Integration und Entwicklung.

2. Kunden-Onboarding bei Salesforce

Salesforce hat einen starken Fokus auf das Onboarding neuer Kunden, um sicherzustellen, dass sie den maximalen Nutzen aus der CRM-Software ziehen:

Willkommenskommunikation:

  • Begrüßungs-E-Mails mit Zugang zu einer umfassenden Wissensdatenbank und Tutorials.
  • Persönliche Anrufe von Kundenbetreuern, um den Onboarding-Prozess zu erläutern.

Einführung und Schulungen:

  • Interaktive Webinare und Schulungen zur Einführung in die wichtigsten Funktionen und Best Practices.
  • Zugang zu Trailhead, der Lernplattform von Salesforce, die maßgeschneiderte Lernpfade anbietet.

Kontinuierliche Unterstützung:

  • Regelmäßige Check-ins und Follow-up-Gespräche mit dem Kundenbetreuer.
  • Zugang zu einem Support-Team für technische Unterstützung und Fragen.

3. Remote Onboarding bei X (ehemals Twitter)

X hat spezielle Maßnahmen für das Onboarding von Remote-Mitarbeitern entwickelt:

Vorbereitung und Kommunikation:

  • Bereitstellung aller notwendigen technischen Geräte und Zugänge vor dem ersten Arbeitstag.
  • Begrüßungs-E-Mail mit detaillierten Anweisungen und einem Zeitplan für die ersten Tage.

Virtuelle Einführung und Orientierung:

  • Virtuelle Begrüßung durch den Vorgesetzten oder HR.
  • Online-Rundgang durch das Unternehmen und Vorstellung der Kollegen.

Digitale Schulungen und Einarbeitung:

  • Teilnahme an Online-Schulungen und Webinaren zu Unternehmensprozessen und -kultur.
  • Detaillierter Einarbeitungsplan mit klaren Aufgaben und Zielen.

Kontinuierliche Unterstützung und Engagement:

  • Regelmäßige virtuelle Check-ins und Feedback-Gespräche.
  • Nutzung von Kollaborations-Tools für den regelmäßigen Austausch und die soziale Integration.

Langfristige Integration und Entwicklung:

  • Planung weiterer Schulungen und Entwicklungsmöglichkeiten.
  • Fortlaufende Evaluierung des Remote-Onboarding-Prozesses und Anpassung bei Bedarf.

Checkliste für ein optimales Onboarding 

Hier eine komplette Mitarbeiter Onboarding Checkliste, mit der Sie sicherstellen können, dass alle wichtigen Elemente abgedeckt sind: 

Vor dem ersten Arbeitstag

  1. Vorbereitung des Arbeitsplatzes:
    • Arbeitsplatz einrichten und sicherstellen, dass alle notwendigen Geräte (Computer, Telefon) funktionieren.
    • Zugänge zu E-Mail, Intranet und benötigten Softwareprogrammen einrichten.
    • Begrüßungspaket mit wichtigen Informationen und Materialien vorbereiten.
  2. Kommunikation:
    • Begrüßungs-E-Mail mit Informationen zum ersten Arbeitstag und Ansprechpartner versenden.
    • Kollegen über den neuen Mitarbeiter informieren und um eine freundliche Begrüßung bitten.
  3. Willkommensgespräch:
    • Begrüßung durch den Vorgesetzten oder HR.
    • Kurze Einführung in das Unternehmen und die Abteilung.
  4. Arbeitsplatz zeigen:
    • Rundgang durch das Büro, Vorstellung der Kollegen und wichtiger Ansprechpartner.
    • Erläuterung der Büroorganisation und -regeln.
  5. Einführung in Systeme und Prozesse:
    • Einweisung in die IT-Systeme und benötigte Software.
    • Erklärung der administrativen Abläufe und Prozesse.

Erste Woche

  1. Detaillierter Einarbeitungsplan:
    • Erstellung eines Einarbeitungsplans mit klaren Aufgaben und Zielen für die ersten Wochen.
    • Einführung in die Aufgaben und Verantwortlichkeiten.
  2. Schulungen und Trainings:
    • Teilnahme an relevanten Schulungen und Trainingsprogrammen.
    • Einführung in die Unternehmenskultur, Werte und Normen.
  3. Kontinuierliche Unterstützung:
    • Regelmäßige Check-ins mit dem Vorgesetzten.
    • Zuweisung eines Mentors oder Buddys für zusätzliche Unterstützung.

Erster Monat

  1. Feedback-Gespräche:
    • Regelmäßige Feedback-Gespräche zur Überprüfung des Fortschritts und zur Klärung offener Fragen.
    • Anpassung des Einarbeitungsplans bei Bedarf.
  2. Integration ins Team:
    • Teilnahme an Teambuilding-Aktivitäten und sozialen Veranstaltungen.
    • Förderung des Netzwerks innerhalb des Unternehmens.

Langfristige Planung 

  1. Entwicklungs- und Karriereplanung:
    • Besprechung langfristiger Karriereziele und Entwicklungsmöglichkeiten.
    • Planung weiterer Schulungen und Fortbildungen.
  2. Regelmäßige Evaluation:
    • Fortlaufende Evaluation des Onboarding-Prozesses und Anpassung bei Bedarf.
    • Einholung von Feedback vom neuen Mitarbeiter zur Verbesserung des Prozesses.

Onboarding-Software: So optimieren Sie Ihren Onboarding-Prozess 

Mit spezieller Software können Sie den Onboarding-Prozess optimieren, automatisieren und bei Bedarf auch praktische Remote-Onboardings personalisiert aufsetzen. Mit Anbietern wie Easy LMS können Sie dies nahtlos gestalten und sicherstellen, dass neue Mitarbeiter schnell und effektiv in Ihr Team integriert werden. 

Unsere LMS-Plattform bietet alle Funktionen, die Sie benötigen, um das Onboarding Ihres Teams zu unterstützen!

  • Zentrale Verwaltung in der Akademie: Bewahren Sie alle Ihre Onboarding-Inhalte an einem zentralen Ort auf.
  • Vielseitige Online-Kurse: Decken Sie Onboarding-Themen durch Kurse ab, die Text, Videos, Bilder, Dokumentenanlagen und Audiodateien enthalten.
  • Prüfungen zur Zielbewertung: Prüfen Sie, ob neue Mitarbeiter ihre Onboarding-Ziele erreicht haben.
  • Detaillierte Berichtsfunktionen: Erhalten Sie eine Übersicht über die Antworten der Teilnehmer und identifizieren Sie Bereiche, die mehr Aufmerksamkeit erfordern.
  • Assessment: Nutzen Sie Assessment-Funktionen, um die Fähigkeiten neuer Mitarbeiter einzuschätzen.
  • Organisation in Lernpfaden: Ordnen Sie Inhalte in Lernpfade, ideal für das Onboarding, da es in der Regel mehrere Kurse umfasst.

Übrigens: Easy LMS kann ebenfalls als Plattform für die Durchführung von Mitarbeiterschulungen, Tests und die Verwaltung von Lerninhalten fungieren. 

Auch für Berater und Coaches bieten wir spezielle Funktionen, die es Ihnen ermöglichen, maßgeschneiderte Onboardings und Lerninhalte, Assessments, Workshops, etc. – vollständig konform mit der DSGVO. 

Nützliche Ressourcen

  1. Zavvy
  2. GitLab
  3. Bankingly

FAQ: Häufig gestellte Fragen

  • Onboarding-Prozess gestalten: Wie sieht ein guter Onboarding-Prozess aus?
    Ein guter Onboarding-Prozess umfasst die Vorbereitung vor dem ersten Arbeitstag mit einem Willkommenspaket, einen gut strukturierten ersten Tag mit Begrüßung und Arbeitsplatzvorbereitung, eine Einführung in die Unternehmenskultur und Werte, regelmäßige Schulungen und Feedbackgespräche sowie die Unterstützung durch einen Mentor oder Buddy. Dies fördert eine schnelle Integration, Zufriedenheit und langfristige Bindung der neuen Mitarbeiter.
  • Was sind die Phasen des Onboarding-Prozesses?
    Der Onboarding-Prozess besteht aus mehreren Phasen: 1. Vor dem ersten Arbeitstag: Vorbereitung von Arbeitsmaterialien, Willkommenspaket und ersten Informationen. 2. Erster Arbeitstag: Begrüßung, Rundgang durch das Unternehmen, Vorstellung des Teams und Arbeitsplatzvorbereitung. 3. Einführungsphase: Detaillierte Einführung in Aufgaben, Schulungen und Einarbeitung in Systeme und Prozesse. 4. Integrationsphase: Regelmäßige Feedbackgespräche, Teilnahme an Teamevents und fortlaufende Unterstützung durch einen Mentor oder Buddy. 5. Langfristige Eingewöhnung: Festigung der Kenntnisse, Übernahme von Verantwortung und kontinuierliche Weiterbildung.
  • Was wünschen sich Mitarbeiter beim Onboarding?
    Mitarbeiter wünschen sich beim Onboarding eine freundliche Begrüßung, klare Informationen zu ihren Aufgaben und Erwartungen, Zugang zu notwendigen Ressourcen und Tools, Unterstützung durch einen Mentor oder Buddy, regelmäßiges Feedback und die Möglichkeit, sich schnell in das Team und die Unternehmenskultur einzufinden. Ein strukturierter Einarbeitungsplan und offene Kommunikation sind ebenfalls wichtig.
  • Wie lange braucht man zum Einarbeiten?
    Die Einarbeitungszeit kann je nach Rolle und Unternehmen variieren, beträgt aber typischerweise 3 bis 6 Monate. In dieser Zeit sollten neue Mitarbeiter die Möglichkeit haben, sich mit ihren Aufgaben, dem Team und den Unternehmensprozessen vertraut zu machen und regelmäßig Feedback zu erhalten, um ihre Leistung und Integration zu optimieren.
  • Wie kann man das Onboarding verbessern?
    Das Onboarding kann durch den Einsatz digitaler Tools erheblich verbessert werden. Digitale Willkommenspakete können vorab per E-Mail versendet werden und enthalten alle notwendigen Informationen und Ressourcen. Online-Schulungsplattformen ermöglichen gezielte Schulungen und Trainings zu Unternehmensprozessen und -tools. Onboarding-Software wie zum Beispiel Easy LMS hilft, den Fortschritt neuer Mitarbeiter zu verfolgen und Aufgaben zu verwalten. Zudem stellen Intranet und Wissensdatenbanken wichtige Unternehmensinformationen und Dokumente zentral bereit. 

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