Lernpfade: Individuell und effektiv lernen – So funktioniert’s

In einer Welt, die immer mehr Flexibilität und maßgeschneiderte Lösungen verlangt, bringen Lernpfade Bildung und Weiterbildung auf ein völlig neues Level. Ob Sie neue Mitarbeiter einarbeiten, Schüler begeistern oder als Coach Ihre Klienten fördern: Lernpfade bieten eine smarte, motivierende und strukturierte Möglichkeit, Wissen zu vermitteln und Ziele zu erreichen. Was macht Lernpfade so besonders, und wie können sie Ihr Bildungskonzept revolutionieren? Hier erfahren Sie es – mit praktischen Vorlagen und inspirierenden Beispielen!

What are learning paths? Definition explained!
Caroline
Content Manager & HR-Beauftragte
Veröffentlicht am
Lesedauer 15 Minuten

Was ist ein Lernpfad?

Ein Lernpfad ist wie ein maßgeschneiderter Fahrplan für Ihren Lernprozess – er führt Lernende Schritt für Schritt durch Inhalte, Übungen und Aktivitäten, um klare Lernziele zu erreichen. Dabei passt er sich individuell an das Tempo und die Bedürfnisse jedes Einzelnen an. Ob in Schulen, der beruflichen Weiterbildung oder im Selbststudium: Lernpfade sind der Schlüssel zu zielgerichtetem und nachhaltigem Lernen.

Das Besondere daran? Flexibilität! Lernpfade ermöglichen es, im eigenen Rhythmus zu lernen, ohne dabei die Orientierung zu verlieren. Sie kombinieren klar definierte Ziele mit abwechslungsreichen Medien wie Videos, Quizzen oder interaktiven Übungen, um das Lernen nicht nur effektiver, sondern auch spannender zu gestalten.

Mit Lernpfaden wird Lernen zu einer motivierenden Reise, bei der jede Etappe sinnvoll aufeinander aufbaut!

Die zentralen Elemente eines Lernpfads

Ein erfolgreicher Lernpfad besteht aus klar definierten Bausteinen:

  • Klare Lernziele: Jede Etappe verfolgt ein spezifisches Ziel, das Lernende motiviert und Orientierung gibt.
  • Individuelle Anpassung: Lernpfade berücksichtigen das Vorwissen und das Lernverhalten, um ein persönliches Lernerlebnis zu schaffen.
  • Vielfältige Methoden: Durch den Einsatz unterschiedlicher Medien und Formate wie Videos, Quizze, Texten oder Projekten wird der Lernprozess abwechslungsreich und effektiv.
  • Fortschrittskontrolle: Regelmäßige Überprüfungen und Feedback helfen, den eigenen Fortschritt zu bewerten und gezielt zu verbessern.

Welche Vorteile bietet es, einem Lernpfad zu folgen?

Bevor zu den konkreten Beispielen und Anwendungsbereichen von Lernpfaden kommen, sind hier die wichtigsten Vorteile kurz und knackig zusammengefasst:

  1. Klare Struktur, weniger Stress: Lernpfade teilen den Lernprozess in überschaubare Schritte auf, sodass Lernende immer genau wissen, was als Nächstes kommt. Das nimmt die Unsicherheit und steigert den Lernerfolg.
  2. Lernen im eigenen Tempo: Ob Schnelllerner oder jemand, der gerne wiederholt – Lernpfade passen sich an. Sie ermöglichen es, Inhalte im eigenen Rhythmus zu bearbeiten, schwierige Themen noch einmal zu vertiefen oder zusätzliche Ressourcen einzusetzen.
  3. Personalisierung auf neuem Level: Jeder Mensch lernt anders, und Lernpfade tragen dem Rechnung. Inhalte können individuell auf den Wissensstand und die Ziele der Lernenden abgestimmt werden, was für mehr Motivation und bessere Ergebnisse sorgt.
  4. Abwechslung, die Spaß macht: Videos, Quizze, interaktive Übungen oder Texte – Lernpfade setzen auf eine Vielfalt an Methoden, um das Lernen spannend und unterhaltsam zu gestalten. So bleibt der Lernstoff nicht nur im Kopf, sondern macht auch noch Freude.
  5. Meilensteine, die motivieren: Zwischenziele und Meilensteine geben Orientierung und ein Gefühl von Erfolg. Das motiviert und sorgt dafür, dass die Lernenden am Ball bleiben – Schritt für Schritt.
  6. Sofortiges Feedback: Ob ein Quiz bestanden oder eine Aufgabe noch einmal überdacht werden muss – mit integriertem Feedback wissen Lernende immer genau, wo sie stehen und was sie verbessern können.
  7. Lernen, wo und wann Sie wollen: Lernpfade sind oft digital verfügbar, sodass sie zeit- und ortsunabhängig genutzt werden können. Ob im Büro, zu Hause oder unterwegs – die Flexibilität passt perfekt in den modernen Alltag.
  8. Nachhaltige Erfolge: Wiederholung und praktische Anwendungen sorgen dafür, dass Inhalte nicht nur verstanden, sondern langfristig gespeichert werden. Lernpfade fördern ein tiefes Verständnis, das bleibt.

9 Anwendungsfälle für Lernpfade in Unternehmen (mit Beispielen)

Hier sind einige der häufigsten Anwendungsfälle mit Beispielen:

1. Einarbeitung neuer Mitarbeiter

Ein strukturierter Lernpfad sorgt dafür, dass neue Mitarbeitende nicht ins kalte Wasser geworfen werden, sondern vom ersten Tag an Orientierung und Unterstützung erhalten. Alle relevanten Inhalte – von Unternehmenswerten bis zu praktischen Tools – werden klar aufgebaut und Schritt für Schritt vermittelt.

Beispiel:

Ein neuer Vertriebsmitarbeiter startet mit einem Überblick über die Unternehmensphilosophie und Werte, der ihn in die Kultur und Vision des Unternehmens eintauchen lässt. Danach geht es in einem interaktiven Modul um die Nutzung der internen Tools wie CRM-Systeme und Kommunikationsplattformen – lebendig aufbereitet mit Videos und praktischen Übungen. Weiterführende Module vermitteln die Grundlagen der angebotenen Produkte und Dienstleistungen, ergänzt durch Quizze am Ende jedes Moduls, die sicherstellen, dass die Inhalte nachhaltig verankert werden.

2. Einführung neuer Technologien

Die Einführung neuer Technologien kann herausfordernd sein – ein gut durchdachter Lernpfad macht den Prozess klar und zugänglich. Schritt für Schritt werden Mitarbeitende durch Funktionen und Anwendungen geführt, mit verständlichen Einheiten und praktischen Übungen. So wird aus komplexen Inhalten ein motivierendes Lernerlebnis, das neue Tools schnell und effektiv nutzbar macht.

Beispiel:

Ein externer Berater unterstützt ein mittelständisches Unternehmen bei der Einführung eines digitalen Projektmanagement-Tools, beginnend mit einer interaktiven Einführung in die Vorteile und grundlegenden Funktionen wie Aufgabenverwaltung und Zeitplanung. Mitarbeitende bearbeiten praxisnahe Simulationen, festigen ihr Wissen durch Quizze und erstellen schließlich einen eigenen Projektplan, der von Experten persönlich bewertet wird. Ein LMS verwaltet den gesamten Lernprozess effizient und ermöglicht die Echtzeit-Verfolgung der Fortschritte – optimal für komplexe Implementierungen.

3. Entwicklung von Führungskompetenzen

Führungskräfte stehen vor vielfältigen Herausforderungen – von der Kommunikation mit dem Team bis hin zur strategischen Entscheidungsfindung. Ein gezielter Lernpfad hilft, diese Kompetenzen systematisch aufzubauen, indem er theoretische Inhalte mit praxisnahen Übungen kombiniert.

Beispiel:

Ein Lernpfad für Teamleiter beginnt mit den Grundlagen der Mitarbeiterführung, vermittelt durch interaktive Module und Videos zu Führungsstilen und Kommunikation. Die Teilnehmenden üben in Rollenspielen und Simulationen Feedback- und Konfliktmanagement sowie Entscheidungsfindung, um Theorie direkt in die Praxis umzusetzen. Den Abschluss bildet ein Praxisprojekt, in dem konkrete berufliche Herausforderungen analysiert und innovative Lösungen erarbeitet werden, begleitet von persönlichem Mentor-Feedback – ein Ansatz, der Selbstbewusstsein und strategisches Handeln im Führungsalltag stärkt.

4. Compliance-Training

Compliance-Themen wie Datenschutz, Arbeitssicherheit oder regulatorische Vorgaben können komplex und schwer greifbar sein. Ein strukturierter Lernpfad hilft dabei, diese Inhalte klar und verständlich aufzubereiten und Mitarbeitende Schritt für Schritt mit den notwendigen Kenntnissen auszustatten.

Beispiel:

Ein Datenschutz-Lernpfad beginnt mit einem Einführungsvideo zu den Grundlagen der DSGVO, gefolgt von interaktiven Modulen zu spezifischen Unternehmensrichtlinien wie dem Umgang mit sensiblen Daten. Mitarbeitende üben in praxisnahen Szenarien den sicheren Umgang mit Daten, unterstützt durch Quizze und Fallbeispiele, die häufige Fehler und Risiken beleuchten. Ein abschließender Test sichert das Gelernte ab, ergänzt durch eine FAQ-Sektion und Updates zu gesetzlichen Neuerungen.

Wie auch bei den anderen Anwendungsbeispielen können externe Berater diesen Prozess mithilfe eines LMS gezielt unterstützen & optimieren.

5. Verkaufstraining

Ein effektiver Verkaufsprozess erfordert spezifische Kenntnisse und Fähigkeiten. Ein gut gestalteter Lernpfad hilft Verkaufsmitarbeitenden, ihre Kompetenzen strukturiert aufzubauen und in der Praxis anzuwenden.

Beispiel:

Ein Lernpfad für Verkaufsteams startet mit Modulen zu Gesprächsführungstechniken wie aktivem Zuhören und der Kunst, offene Fragen zu stellen. Aufbauend darauf lernen die Teilnehmenden in Produktschulungen die Alleinstellungsmerkmale kennen und üben in Simulationen, Einwände zu entkräften und überzeugende Verkaufsgespräche zu führen. Den Abschluss bildet ein fiktives Verkaufsgespräch mit Feedback, das den Lernfortschritt sichert und das Selbstbewusstsein im Kundenkontakt stärkt.

6. Produkttraining

Beim Launch neuer Produkte können Lernpfade helfen, Teams auf den neuesten Stand zu bringen.

Beispiel:

Ein Lernpfad für ein neues technisches Produkt startet mit einer Einführung in die Produktvision und Zielgruppe, gefolgt von interaktiven Modulen zu technischen Details und Anwendungsszenarien. Teilnehmende testen das Produkt in virtuellen Umgebungen, beantworten typische Kundenfragen und erstellen ein individuelles Nutzungskonzept für einen fiktiven Kunden – ein praxisnaher Ansatz, der Produktwissen stärkt und die Anwendung in echten Verkaufssituationen fördert.

7. Förderung von Soft Skills

Von der Kunst des aktiven Zuhörens bis hin zur effektiven Aufgabenpriorisierung: Ein gut durchdachter Soft-Skills-Lernpfad motiviert und befähigt Mitarbeitende, sich selbst und ihre Teams nachhaltig zu verbessern.

Beispiel:

Ein Lernpfad zur Verbesserung der Kommunikationsfähigkeiten beginnt mit Videos zu aktivem Zuhören und nonverbaler Kommunikation, begleitet von Reflexionsaufgaben zur Analyse eigener Kommunikationsmuster. Praktische Übungen und Simulationen vertiefen das Gelernte, etwa durch Feedbackgespräche und Deeskalationsstrategien. Den Abschluss bildet eine individuell entwickelte Kommunikationsstrategie, die direkt im Arbeitsalltag umgesetzt werden kann.

8. Vorbereitung auf Zertifizierungen

Spezielle Zertifizierungen sind in vielen Branchen unverzichtbar, um Expertise nachzuweisen und beruflich voranzukommen. Ein strukturierter Lernpfad macht die Vorbereitung effizient, indem er theoretisches Wissen vermittelt und praxisnahe Übungen integriert. So können Lernende gezielt ihre Kenntnisse ausbauen und sich optimal auf die Prüfungssituation einstellen.

Beispiel:

Ein Lernpfad für eine IT-Zertifizierung beginnt mit Modulen zu theoretischen Grundlagen wie Netzwerkkonzepten und Sicherheitsprotokollen, unterstützt durch Videos und interaktive Übungen. Praxisnahe Simulationen, vom Einrichten eines Netzwerks bis zur Fehlerbehebung, vertiefen das Wissen in einer sicheren Umgebung. Ein abschließender Test, der die Prüfungsbedingungen realistisch nachstellt, sowie unterstützende Ressourcen wie Checklisten und Übungstests bereiten die Teilnehmenden optimal auf die Zertifizierung vor.

9. Kontinuierliche berufliche Weiterbildung

In der dynamischen Arbeitswelt von heute ist kontinuierliche Weiterbildung unverzichtbar, um am Puls der Zeit zu bleiben. Lernpfade eröffnen eine flexible und praxisnahe Möglichkeit, neue Fähigkeiten gezielt aufzubauen und bestehendes Wissen nachhaltig zu vertiefen – individuell abgestimmt und jederzeit anpassbar.

Beispiel:

Ein Lernpfad im Projektmanagement beginnt mit einer Einführung in agile Methoden wie Kanban und Scrum, unterstützt durch Tutorials und Übungen, die den Einsatz im Arbeitsalltag veranschaulichen. In simulierten Szenarien und einer Fallstudie planen die Teilnehmenden ein agiles Projekt, lösen Herausforderungen und erhalten individuelles Feedback. Dieser Ansatz stärkt Kompetenzen und fördert die direkte Anwendung im Berufsalltag.

Beispiel: Lernpfad für das Onboarding von neuen Mitarbeitern

Besonders bei Online-Onboardings sind Lernpfade der Gamechanger: Sie bringen Struktur in die virtuelle Welt und sorgen dafür, dass neue Mitarbeitende von Anfang an den Überblick behalten. Kein Informationschaos, kein Rätselraten – stattdessen ein klarer, durchdachter Weg, der den Einstieg leicht und motivierend macht.

Hier zeigen wir Ihnen, wie ein effektiver Onboarding-Lernpfad aussehen kann, der nicht nur Orientierung bietet, sondern auch den Grundstein für langfristigen Erfolg legt:

Phase 1: Willkommen und Orientierung

  • Begrüßung: Ein einführendes Video stellt das Unternehmen vor, erklärt die Mission, Werte und Kultur.
  • Virtuelle Einführungsveranstaltung: Eine Live-Session gibt den neuen Mitarbeitenden die Möglichkeit, Kolleginnen und Kollegen kennenzulernen.
  • Checkliste: Wichtige Informationen wie Arbeitszeiten, IT-Systeme und Ansprechpartner werden bereitgestellt.

Phase 2: Grundlegendes Wissen vermitteln

  • Unternehmensrichtlinien: Ein interaktives Modul zu Datenschutz, Compliance und Verhaltenskodex.
  • Technologie-Schulungen: Schritt-für-Schritt-Anleitungen und Übungen zum Einsatz interner Tools wie CRM-Systemen oder Kommunikationsplattformen.
  • Ressourcen: Eine Wissensdatenbank mit häufigen Fragen und hilfreichen Dokumenten.

Phase 3: Job-Spezifisches Training

  • Rollenspezifische Inhalte: Module, die spezifische Aufgaben und Erwartungen erklären, etwa Verkaufsstrategien für den Vertrieb oder Projektmanagement-Tools für Teamleiter.
  • Praktische Übungen: Szenarien und Aufgaben, die neue Mitarbeitende in realistischen Situationen anwenden können.

Phase 4: Meilensteine und Feedback

  • Quiz und Tests: Kurze Wissensabfragen nach jedem Modul, um den Lernfortschritt zu überprüfen.
  • Feedbackgespräche: Regelmäßige Check-ins mit Vorgesetzten oder Mentoren, um offene Fragen zu klären und die Integration zu begleiten.

Phase 5: Abschluss und Integration

  • Finale Aufgabe: Ein kleines Projekt, bei dem die neuen Mitarbeitenden das Gelernte anwenden, etwa die Erstellung eines Reports oder die Durchführung einer Präsentation.
  • Abschlussgespräch: Ein persönliches Gespräch mit dem Teamleiter, um den Fortschritt zu reflektieren und weitere Entwicklungsziele festzulegen.

Berater & Trainer können dieses Beispiel als Vorlage nutzen, um maßgeschneiderte Onboarding-Programme für Kunden zu entwickeln.

6 Arten von Lernpfaden

Lernpfade sind vielseitig und können je nach Zielsetzung und Lernkontext in unterschiedlichen Formen gestaltet werden. Hier sind einige der gängigsten Arten von Lernpfaden und ihre Besonderheiten:

1. Linearer Lernpfad

Ein linearer Lernpfad nimmt die Lernenden an die Hand und führt sie Schritt für Schritt durch die Inhalte – in einer klar vorgegebenen Reihenfolge. Perfekt für Themen, bei denen ein solides Fundament notwendig ist, bevor es in die Tiefe geht.

Beispiel: Ein Lernpfad für Softwareentwicklung beginnt mit grundlegenden Programmierkonzepten, bevor er zu komplexeren Themen wie Datenstrukturen und Algorithmen übergeht.

2. Modularer Lernpfad

Für maximale Flexibilität: Ein modularer Lernpfad bietet Lernenden die Freiheit, Module je nach Bedarf und Interesse auszuwählen. So entsteht eine maßgeschneiderte Lernerfahrung.

Beispiel: Ein Lernpfad zu Führungskompetenzen bietet Module zu Themen wie Konfliktmanagement, Entscheidungsfindung und Teamführung, die je nach Bedarf ausgewählt werden können.

3. Adaptiver Lernpfad

Ein adaptiver Lernpfad geht auf Lernende ein wie ein persönlicher Tutor: Basierend auf Fortschritt und Feedback schlägt er die passenden Inhalte vor und passt sich dynamisch an das Lerntempo an.

Beispiel: Ein Sprachlern-Lernpfad passt die Übungen an das Sprachniveau des Lernenden an und bietet bei Bedarf zusätzliche Wiederholungen.

4. Gamifizierter Lernpfad

Hier wird Lernen zum Spiel: Durch Punkte, Abzeichen oder Ranglisten wird Motivation gefördert, und jede Etappe wird zu einer Belohnung. Gamifizierte Lernpfade machen Spaß – und halten die Lernenden engagiert.

Beispiel: Ein Vertriebstraining belohnt Fortschritte mit virtuellen Auszeichnungen und schaltet Bonusmodule für besonders engagierte Teilnehmende frei.

5. Projektbasierter Lernpfad

Projektbasierte Lernpfade verknüpfen Lernen mit Praxis. Die Teilnehmenden arbeiten an realistischen Aufgaben und wenden das Gelernte sofort an – ideal für komplexe Fähigkeiten, die durch "Learning by Doing" gefestigt werden.

Beispiel: Ein Lernpfad zur Webentwicklung begleitet die Teilnehmenden bei der Erstellung einer funktionalen Website, wobei sie parallel HTML, CSS und JavaScript erlernen.

6. Kombinierter Lernpfad

Warum nur einen Ansatz wählen? Kombinierte Lernpfade bieten das Beste aus allen Welten – von strukturierten Grundlagen über flexible Module bis hin zu praxisnahen Projekten. Die perfekte Wahl für umfassende Lernerfahrungen.

Beispiel: Ein Lernpfad für Produktmanager beginnt mit einer linearen Einführung, gefolgt von modularen Tools zur Anwendung und endet mit einem projektbasierten Abschluss.

Lernpfad erstellen: 8 simple Schritte (+ Vorlage)

Einen Lernpfad zu erstellen, mag auf den ersten Blick komplex erscheinen, doch mit einer klaren Struktur lässt sich der Prozess effektiv gestalten. Hier sind 8 einfache Schritte, die Ihnen dabei helfen, einen erfolgreichen Lernpfad zu entwickeln:

1. Ziel definieren

Alles beginnt mit einem klaren Ziel. Überlegen Sie: Was sollen die Lernenden am Ende beherrschen? Ein präzises, messbares Ziel gibt dem Lernpfad Richtung und Fokus.

Beispiel: "Mitarbeitende sollen grundlegende Datenschutzrichtlinien verstehen und anwenden können."

2. Zielgruppe analysieren

Verstehen Sie Ihre Zielgruppe, bevor Sie Inhalte entwickeln. Was wissen die Lernenden schon? Welche Herausforderungen müssen sie meistern? Je besser Sie ihre Bedürfnisse kennen, desto relevanter wird der Lernpfad.

Beispiel: Ein Lernpfad für Einsteiger benötigt mehr Grundlagenmodule, während Fortgeschrittene direkt in spezifische Themen einsteigen können.

3. Inhalte strukturieren

Gute Struktur ist der Schlüssel. Zerlegen Sie die Lerninhalte in klare, logisch aufeinander aufbauende Module. Jedes Modul sollte ein abgeschlossenes Thema behandeln und mit einer Aufgabe oder einem Quiz enden, um das Gelernte zu festigen.

Beispiel: Ein Lernpfad für IT-Sicherheit könnte Module wie "Passwortmanagement", "Erkennung von Phishing-Mails" und "Sicheres Surfen" umfassen.

4. Lernmethoden wählen

Wählen Sie spannende Formate, die Ihre Lerninhalte lebendig machen. Videos, Quizze, Simulationen oder interaktive Aufgaben – ein Mix sorgt für Abwechslung und hält die Motivation hoch.

Beispiel: Ein Modul zur Konfliktlösung könnte mit Videos beginnen, gefolgt von Reflexionsfragen und einem Rollenspiel.

5. Meilensteine und Feedback einbauen

Erfolgserlebnisse motivieren! Setzen Sie Meilensteine, um den Fortschritt sichtbar zu machen, und integrieren Sie regelmäßiges Feedback, das den Lernenden Orientierung gibt und sie weiter antreibt.

Beispiel: Nach jedem Modul kann ein kurzer Test das Verständnis überprüfen, gefolgt von einer individuellen Rückmeldung.

6. Plattform und Tools auswählen

Das richtige Tool macht den Unterschied! Wählen Sie ein benutzerfreundliches LMS, das den gesamten Lernprozess unterstützt – von der Erstellung der Inhalte bis zur Erfolgsmessung.

Beispiel: Plattformen wie Easy LMS bieten Funktionen zur Erstellung von Lernpfaden, zum Tracking des Fortschritts und zur Integration interaktiver Inhalte.

7. Pilotphase durchführen

Starten Sie klein, um groß rauszukommen! Testen Sie Ihren Lernpfad mit einer kleinen Gruppe und sammeln Sie wertvolles Feedback, um eventuelle Schwächen zu beheben.

Beispiel: Lassen Sie eine Testgruppe den Lernpfad durchlaufen und erfragen Sie anschließend, ob die Inhalte verständlich und die Aufgaben motivierend waren.

8. Optimieren und starten

Feinschliff ist entscheidend. Nutzen Sie das Feedback aus der Pilotphase, um Inhalte anzupassen. Dann geht’s los – mit einer flexiblen Struktur, die Raum für Aktualisierungen lässt.

Beispiel: Fügen Sie nach dem Rollout zusätzliche Module hinzu, die auf aktuellen Themen oder Rückmeldungen basieren.

Template: Vorlage für einen Lernpfad

Titel: Einführung in das Thema X
Zielgruppe: [Beschreibung der Zielgruppe]
Ziel: [Klar definiertes Lernziel]
Module:

  1. Einführung: [Kurze Beschreibung]
  2. Grundlagen: [Kurze Beschreibung]
  3. Vertiefung: [Kurze Beschreibung]
  4. Abschluss: [Test oder Projekt]
  • Meilensteine: [Erreichen von Modulen oder spezifischen Aufgaben]
  • Feedbackmechanismen: [Quizze, Umfragen, Mentoren]

Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung und der Vorlage sind Sie bestens gerüstet, einen erfolgreichen und motivierenden Lernpfad zu erstellen!

Lernpfade digital erstellen für mehr Effizienz und Flexibilität

Unser LMS (Learning Management System) ist die ideale Lösung für alle, die Lernpfade effizient gestalten und verwalten möchten – egal ob Unternehmen, Trainer oder Berater. Mit flexiblen und maßgeschneiderten Funktionen unterstützt unsere Plattform den gesamten Lernprozess, von der Planung bis zur Erfolgsmessung.

Warum Easy LMS?

Mit unserem LMS können Sie:

  • Individuelle Lernpfade erstellen, die sich an die Bedürfnisse Ihrer Lernenden anpassen.
  • Vielfältige Inhalte wie Assessments, Videos, PDFs, Präsentationen, Audio und Testfragen integrieren.
  • Fortschritte in Echtzeit verfolgen und mit automatisierten Berichten und Feedback unterstützen.
  • Lernprozesse optimieren: Automatisieren Sie Onboarding-Schritte, Schulungspläne oder Zertifizierungen, um Zeit und Ressourcen zu sparen.

Besonders für Trainer und Berater geeignet

  • Personalisierte Workshops und Schulungen: Bieten Sie Kurse an, die perfekt auf Ihre Zielgruppe zugeschnitten sind – ob Führungskräfteentwicklung, Compliance-Training oder Soft-Skills-Förderung.
  • Gruppenmanagement: Verwalten Sie Teilnehmer effizient und weisen Sie ihnen passgenaue Lernpfade zu.
  • Skalierbare Lösungen: Unterstützen Sie mehrere Kundenprojekte parallel, ohne den Überblick zu verlieren.
  • Feedback und Erfolgsmessung: Verfolgen Sie den Lernerfolg Ihrer Teilnehmer und optimieren Sie Inhalte kontinuierlich.

Nutzen Sie unser System, um Schulungen, Assessments und Programme zentral zu verwalten – DSGVO-konform und benutzerfreundlich. Jetzt hier kostenfrei testen!

Nützliche Links

  1. Learning pathways composed of core subject with features of reducing cognitive load have better learning outcomes. 
  2. Learning pathways: levelling, scaffolding and mapping curriculum
  3. Personalentwicklung heibt Veranderungen begeleiten 

FAQ: Häufig gestellte Fragen

  • Was bedeutet Lernpfad?
    Ein Lernpfad ist eine strukturierte Abfolge von Lernmodulen und Aktivitäten, die Lernende durch spezifische Inhalte und Aufgaben führt, um ein festgelegtes Lernziel zu erreichen. Er kann individuell angepasst werden und hilft, den Lernprozess effektiv zu gestalten.
  • Was ist ein digitaler Lernpfad?
    Ein digitaler Lernpfad ist ein Lernpfad, der vollständig online angeboten wird. Er umfasst digitale Ressourcen wie Videos, interaktive Übungen, Quizze und virtuelle Feedbackmöglichkeiten und ermöglicht orts- und zeitunabhängiges Lernen.
  • Was ist ein adaptiver Lernpfad?
    Ein adaptiver Lernpfad passt sich automatisch an die Fortschritte und Bedürfnisse der Lernenden an. Basierend auf Testergebnissen oder Feedback wird der Lernweg individuell angepasst, um gezielt Wissenslücken zu schließen oder zusätzliche Herausforderungen zu bieten.

Weiter recherchieren

Effektive Lernpfade gestalten: Tipps für Berater und Ausbilder

Effektive Lernpfade gestalten: Tipps für Berater und Ausbilder

Für berufliche Weiterentwicklung gibt es keine Einheitslösung. Es kommt auf das richtige Konzept an. So ist ein erfolgreicher Lernpfad mehr als nur eine Sammlung von...

Mehr erfahren