5 Tipps zur Erstellung erstklassiger Online-Assessments

Tipp Nr. 1: Vermeiden Sie Begriffe wie „immer“ und „nie“

Verwenden Sie bei Online-Assessments keine kategorischen Begriffe wie „immer“ und „nie“ – ein Tipp, der auch über bloße Teststrategien hinaus gilt. Diese Begriffe deuten oft auf falsche Optionen hin und können den Assessmentprozess vorhersehbar machen. Clevere Teilnehmer können das wiederkehrende Muster erkennen und potenzielle Fallstricke voraussehen. Als Online-Trainer wollen Sie nicht bewerten, wie gut Ihre Teilnehmer Teststrategien entschlüsseln können, sondern ihr Wissensfundament beurteilen.

Tipp Nr. 2: Vermeiden Sie doppelte Verneinungen in einem Satz

Eine subtile, aber wirkungsvolle Technik, um klare und verständliche Online-Assessments zu schreiben: Verzichten Sie auf doppelte Verneinungen in einem Satz. Ein Beispiel für eine verwirrende Formulierung mit doppelter Verneinung ist: „Welche der folgenden Antworten sind nicht falsch?“. Diese kann für Teilnehmer eine Herausforderung darstellen, da man die Frage mehrmals lesen muss, um zu verstehen, was eigentlich gemeint ist. Dabei lässt sich diese Verwirrung mit einer positiven Formulierung leicht vermeiden: „Welche der folgenden Antworten sind korrekt?“ Dieser Satz ist nicht nur sprachlich einfacher, sondern bewahrt auch den Kern der Frage. Eine positive Formulierung macht die Frage zugänglicher und reduziert die kognitive Belastung sowie das potenzielle Stressniveau für die Teilnehmer.

Eine subtile, aber wirkungsvolle Technik, um klare und verständliche Online-Assessments zu schreiben: Verzichten Sie auf doppelte Verneinungen in einem Satz.

Tipp Nr. 3: Formulieren Sie die Frage positiv statt negativ

Es ist sinnvoll, Fragen positiv zu formulieren, anstatt negative Formulierungen zu verwenden. Negative Formulierungen sollten vermieden werden, da sie selbst für intelligente Menschen schwer verständlich sein können. Diese zusätzliche Schwierigkeit kann Stress für Prüfungsteilnehmer bedeuten. Indem wir negativ formulierte Fragen vermeiden, machen wir die Fragen nicht nur verständlicher, sondern reduzieren auch den mit dem Assessment verbundenen Stress. Ein positiver Ansatz ist wichtig, um eine faire Umgebung zu schaffen.  Teilnehmer können so zeigen, was sie wirklich wissen, ohne von schwieriger Sprache ausgebremst zu werden. Wenn Sie also Online-Assessments erstellen, geht es nicht nur um Klarheit, sondern auch darum, die Erfahrung für alle Beteiligten zu verbessern.

Tipp Nr. 4: Geben Sie vier oder fünf Antwortmöglichkeiten

Um aussagekräftige Bewertungsergebnisse zu erzielen, empfehlen Experten die Verwendung von vier oder fünf Antwortmöglichkeiten. Dadurch wird ein ausgewogenes Verhältnis zwischen ausreichenden Optionen und der Vermeidung von Überforderung der Teilnehmer erreicht [1]. Dieser Ansatz folgt bewährten Methoden und erhöht die Zuverlässigkeit des Assessments durch eine gute Auswahl an Optionen. Die Idee besteht darin, die Teilnehmer angemessen herauszufordern, ohne unnötige Verwirrung zu verursachen.

Tipp Nr. 5: Verwenden Sie offene Fragen

Offene Fragen bieten andere und oft tiefere Einblicke in das Wissen der Teilnehmer. Denken Sie an folgendes Szenario: Ein Teilnehmer hat Anweisungen erhalten und sie nicht verstanden. Die Information, dass es Verständnisprobleme gibt, reicht nicht aus. Offene Fragen kommen hier ins Spiel und ermöglichen es Online-Trainern, genauer hinzuschauen und die spezifischen Gründe für jegliche Verwirrung zu verstehen [2].

Offene Fragen bieten andere und oft tiefere Einblicke in das Wissen der Teilnehmer.

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Nützliche Links

1. Kansas State University
2. TeachThought

FAQ: Häufig gestellte Fragen