Microlearning nutzen: 3 Schritte zum Erfolg

Schritt 1: Ändern Sie die Vorstellung vom Lernen

Die meisten von uns assoziieren mit dem Begriff Lernen jemanden, der stundenlang über ein Buch gebeugt sitzt und sich konzentriert mit einem Thema auseinandersetzt. Dieses Bild ist weit verbreitet: Lernen wird als langwierige, strukturierte Aktivität in einem traditionellen Klassenzimmer gesehen. Wenn wir jedoch das Potenzial von Microlearning ausschöpfen wollen, müssen wir diese veraltete Sichtweise überdenken. Lernen ist nicht immer eine Frage von „alles oder nichts“. Fortschritte können auch durch kleine, aber stetige Schritte erzielt werden.

Tipps zum Umdenken

Wie können wir diese Stereotypen durchbrechen? Es beginnt mit Ausbildung, Erfahrung und Vorbildfunktion. Zeigen Sie anderen, wie effektiv Microlearning sein kann - kurze, fokussierte Lektionen, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen. Erklären Sie nicht nur, machen Sie es vor. Nutzen Sie Vorbilder, die diesen Ansatz erfolgreich anwenden, um zu zeigen, dass auch kleine, kontinuierliche Anstrengungen zu großen Ergebnissen führen können.

Arbeiten Sie von oben nach unten.

Arbeiten Sie von oben nach unten. Halten Sie eine Sitzung mit Ihren Führungskräften ab und gewinnen Sie sie für Ihre Idee. Sobald sie an Bord sind, können sie ihre Teams ermutigen, Microlearning zu nutzen und zu einem Teil ihrer täglichen Routine zu machen. Widmen Sie beispielsweise die ersten zehn Minuten jedes Arbeitstages dem Lernen. Danach können Sie wie gewohnt zu Ihren regulären Aufgaben übergehen.

Wenn Sie diesen Ansatz beibehalten, werden Sie eine Veränderung feststellen. Die Teammitglieder werden sich anpassen und die Einfachheit und Effektivität von Microlearning schätzen lernen. Mit der Zeit werden diese kleinen, täglichen Bemühungen zu einem deutlichen Wachstum und einem besser informierten, engagierteren Team führen. Und denken Sie daran: Gehen Sie mit gutem Beispiel voran. Immer.

Schritt 2: Verstehen Sie Ihre Zielgruppe

Microlearning ist eine gute Idee, aber ob Ihr Team sofort zustimmt, bleibt abzuwarten. Schaffen Sie Akzeptanz, indem Sie zeigen, wie Microlearning in den Arbeitsalltag passt und von Nutzen ist. Analysieren Sie zunächst, mit welchen Herausforderungen Ihre Belegschaft konfrontiert sind und wie sie ihre Zeit verbringen. Was sind ihre Schmerzpunkte? Wo kann Microlearning am besten helfen? Sobald Sie Ihre Bedürfnisse kennen, können Sie mit der Planung einer nahtlosen Integration beginnen.

Wenn Sie die Routinen und Bedürfnisse Ihres Teams verstehen, können Sie Microlearning so einführen, dass es sich natürlich anfühlt und leicht umzusetzen ist

Tipps zur Gewinnung von Erkenntnissen

Beginnen Sie mit einem informellen Gespräch mit Ihrem Team. Plaudern Sie bei einer Tasse Kaffee und stellen Sie ein paar einfache Fragen. Wenn Sie strukturierter vorgehen möchten, können Sie eine kurze Umfrage verschicken, die Teammitglieder bitten, ihren Tag zu protokollieren, oder eine kurze Fokusgruppe einberufen. Es muss nicht kompliziert sein! 😊

Wichtig ist, dass es einfach und unkompliziert bleibt. Wenn Sie die Routinen und Bedürfnisse Ihres Teams verstehen, können Sie Microlearning so einführen, dass es sich natürlich anfühlt und leicht umzusetzen ist.

Schritt 3: Evaluieren Sie Ihr aktuelles Lernmaterial

Dachten Sie, ein Microlearning-Modul ist im Handumdrehen erstellt? Dass Sie einfach Ihr gesamtes Schulungsmaterial in 10-Minuten-Einheiten zerlegen können? Leider nicht! Microlearning ist anspruchsvoller. Ihre alten Lernmaterialien wurden für andere Zwecke entwickelt, so dass eine Wiederverwendung nicht funktioniert. Es ist, als würde man einen ganzen Spielfilm in eine Serie mit acht Folgen umwandeln; das Erzähltempo stimmt nicht, die Wirkung geht verloren und es fühlt sich einfach nicht richtig an.

Trauen Sie sich, überflüssige Inhalte zu streichen

Wenn Sie es richtig machen wollen, müssen Sie ganz von vorne anfangen. Schauen Sie sich Ihre bisherigen Materialien genau an. Fragen Sie sich: Was ist wirklich wichtig? Trauen Sie sich, überflüssige Inhalte zu streichen, auch wenn das bedeutet, dass Sie vielleicht einen ganzen Kurs verwerfen müssen.

Klingt nach viel Arbeit? Das ist es auch. Aber wir versprechen Ihnen, es lohnt sich. Die Mühe, die Sie in die Ausarbeitung und Neuausrichtung Ihrer Inhalte investieren, wird Früchte tragen: Ihre Lernenden sind engagierter, die Lernergebnisse besser und die Effizienz steigt.

Tipps für die Erstellung neuer Schulungsmaterialien

Sie wissen nicht, wo Sie anfangen sollen? Wir können Ihnen helfen. Befolgen Sie diese Tipps, um effektives Microlearning zu erstellen:

• Definieren Sie klare Lernziele. Konzentrieren Sie sich auf das, was die Lernenden wirklich wissen müssen.
• Halten Sie es kurz und fokussiert. Unterteilen Sie den Inhalt in fünf- bis zehnminütige Abschnitte, die jeweils eine wichtige Idee oder Kompetenz abdecken.
• Vereinfachen Sie ohne Rücksicht auf Verluste. Entfernen Sie alles, was Ihre Ziele nicht direkt unterstützt.
• Wechseln Sie die Formate ab. Verwenden Sie Videos, Quizze, Text und mehr, um die Lernenden zu motivieren.
• Machen Sie es zugänglich. Strukturieren Sie jedes Modul klar und vergewissern Sie sich, dass es auf jedem Gerät funktioniert, damit die Lernenden unterwegs lernen können.
• Fügen Sie Beispiele aus dem echten Leben hinzu. Verwenden Sie Szenarien, mit denen die Lernenden etwas anfangen können, damit sie ihr Wissen sofort anwenden können.

Mit diesen Schritten erstellen Sie Microlearning, das effektiv, ansprechend und benutzerfreundlich ist.

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Nützliche Links

• Leitfaden für das Microlearning: „The ultimate guide to microlearning“ (Englisch)

FAQ: Häufig gestellte Fragen